Basilikum stellt heutzutage das weit verbreiteste Küchenkraut dar, welches in Hydroponik-Systemen angebaut wird. Für zahlreiche kommerzielle Kräuterzüchter stellt Basilikum daher das Rückgrat innerhalb ihres Anbausortimentes dar. Aber auch bei Hobby-Kräuterzüchtern erfreut sich Basilikum großer Beliebtheit. Des öfteren hört man von Kräuterzüchtern, daß das aufgezogene Basilikum ohne weiteres verkauft werden kann und daß sie der Nachfrage aus Anbaugründen oft nicht nachkommen können. Man erfährt jedoch auch von saisonal bedingten längeren Wachstumszeiten und damit einhergehenden verspäteten Erntezeiten. Es gibt aber Optionen, die das Basilikumwachstum fördern und damit ein Einhalten der Produktions- sowie Umsatzziele ermöglichen.
Bei der Produktion von geschnittenem Basilikum basiert der Kräuterertrag auf dem Gewicht der geernteten Sprossen. Um daher das Gewicht des geernteten Basilikums zu erhöhen und die Zeitspanne zwischen Keimlingsphase und Sprossenbildung zu reduzieren, gilt es, die Bildung neuer Basilikumsblätter bestmöglichst zu fördern bzw. zu unterstützen.
Insbesondere zwei Faktoren üben einen erheblichen Einfluß auf die Entwicklung und das Wachstum von Basilikumsblättern aus:
- Temperatur und
- Licht
In diesem Aufsatz zeigen wir Ihnen, wie Sie das Wachstum und die Entwicklung von Basilikum verbessern können.

Temperatur
Die Temperatur beeinflußt Pflanzen auf verschiedene Weise. Extrem hohe oder extrem niedrige Temperaturen haben meistens eine Pflanzenbeschädigung, Ertragsminderung und evtl. Beeinträchtigung der Sprossenbildung als Folge. Eine Abnahme oder Zunahme in der Differenz zwischen der Tages- und Nachttemperatur führt zu einer abnehmenden oder zunehmenden Stillänge und Blattentwicklungsrate.
Wie wir bereits festgestellt haben – eine Zunahme der Blattbildungsrate führt zu einem höheren Pflanzenertrag.
Die Blattbildungsrate hängt sehr stark von der durchschnittlichen Temperatur ab. Es gibt generell 3 Temperaturbereiche, die uns den Einfluß der durchschnittlichen Temperatur auf die Pflanzenentwicklung verdeutlichen können: Die „Minimum-Temperatur“, die „Optimum-Temperatur“ und die „Maximum-Temperatur“:

Einfluß Durchschnittstemperatur auf Pflanzenentwicklung
Licht

Abiotischer Faktor Licht
Es ist folgendes zu berücksichtigen, um Licht – als den wichtigsten abiotischen Faktor – optimal für das Pflanzenwachstum zu nutzen:
Um das Eindringen der natürlichen Sonnenlichtstrahlen in ein Gewächshaus zu ermöglichen, stellen Sie zunächst sicher, daß Ihr Verglasungsmaterial sauber ist und evtl. installierte Einrichtungen, die sich oberhalb Ihrer Pflanzen befinden, den Einfall der Lichtstrahlen minimal verhindern. Wenn jedoch vor allem während der Herbst- und Wintermonate die Umgebungslichtstärke sehr gering ist, dann gibt es letzten Endes nur einen Weg, um die Lichtintensität bzw. das tägliche Lichtintegral im Gewächshaus zu erhöhen: Eine Belichtung der Pflanzen mittels einer Assimilationsbeleuchtung. Ob nun HPS- oder LED-Lampen hierfür eingesetzt werden, die jeweils ihre eigenen Vor- und Nachteile haben, ein guter Anfangspunkt wären 60 bis 100 μmol∙m−2∙s−1 an künstlicher Zusatzbeleuchtung.
Die Anzahl der benötigten Lampen hängt u.a. von der Leistung der verwendeten Leuchten ab, der Verteilung bzw. Anordnung der Leuchten und der Abstand der Leuchten zu den Pflanzen. Kontaktieren Sie uns bitte, wir können Ihnen gerne bei der Erstellung eines spezifischen Beleuchtungsplanes behilflich sein.
Pflanzendichte
