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Cannabis in der Medizin: Aktuelle Forschung und Studien

Cannabis in der Medizin: Aktuelle Forschung und Studien


Cannabis in der Schmerztherapie

Medizinisches Cannabis kann bei bestimmten chronischen Schmerzen, insbesondere neuropathischen Schmerzen, eine ergänzende Therapieoption sein. Studien zeigen, dass Cannabinoide wie THC und CBD das Schmerzempfinden positiv beeinflussen können. Orale Präparate bieten dabei eine gleichmäßige und kontrollierte Wirkstoffabgabe. Seit 2017 ist die Verordnung von Cannabis-Arzneimitteln in Deutschland für schwerwiegende Erkrankungen möglich, was Patienten neue Perspektiven in der Schmerzbehandlung eröffnet.

 

Neue Chancen für die Wissenschaft

Im Dezember 2024 erließ die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) eine Verordnung zur Förderung von Forschungsprojekten im Bereich Konsumcannabis und Nutzhanf. Diese Verordnung bietet wissenschaftlichen Einrichtungen und Unternehmen die Möglichkeit, tiefere Einblicke in die Wirkung und Anwendung von Cannabis zu gewinnen. Die verstärkte Forschung eröffnet vielversprechende Perspektiven, insbesondere in der Medizin, der Landwirtschaft und der Industrie. Durch die gezielte Untersuchung von Cannabisstoffen können neue therapeutische Anwendungen entwickelt und das Verständnis für die Pflanze weiter vertieft werden. Dies trägt nicht nur zur Verbesserung der Patientenversorgung bei, sondern unterstützt auch die nachhaltige Nutzung von Hanf in verschiedenen Wirtschaftsbereichen.

 

Cannabis als therapeutische Option

Eine Studie der Universität Basel, die im April 2024 veröffentlicht wurde, zeigt, dass die Freigabe von medizinischem Marihuana in den USA zu einer signifikanten Verbesserung der psychischen Gesundheit von Patienten mit chronischen Schmerzen geführt hat. Im Vergleich zur allgemeinen Bevölkerung traten keine negativen Auswirkungen auf die psychische Verfassung auf. Diese Erkenntnisse unterstreichen das Potenzial von Cannabis als therapeutische Option, insbesondere bei der Behandlung von psychischen Beschwerden wie Angstzuständen, Depressionen oder posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS). Die Ergebnisse eröffnen neue Perspektiven für den Einsatz von Cannabis als Teil eines ganzheitlichen Therapieansatzes.

 

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